Tiergestützte soziale Arbeit
Der Kontakt mit Tieren ermöglicht es Menschen, sich selbst zu erkennen und sich eigenen Fähigkeit und Ressourcen bewusst zu werden. Mit dem Tier als Medium entdecken und entwickeln Menschen unterschiedliche Aspekte ihres Leben, zum Beispiel:
- Empathiefähigkeit
- Selbstvertrauen
- Nähe-Distanz-Verhalten
- nonverbale Kommunikation
- Beziehungsfähigkeit
- Grenzen setzen und aufrechtverhalten
- Selbstvertrauen
- Selbstwert
- Urvertrauen
- Lebensfreude
- Bewegung
- Feinmotorik
Tiere steigern die Aufmerksamkeit, sie regen die Sinne an, fördern die Kommunikation und Sozialkontakte und leisten einen Beitrag zur Verbesserung der Gesundheit. Sie geben dem Alltag eine Struktur, vermindern Angst, senken den Blutdruck und können die Stimmung heben.
Bei der Begeisterung darf man jedoch die Belange und Bedürfnisse der Tiere nicht aus dem Blick verlieren. Die Begegnungen zwischen Mensch und Tier soll für beide Seiten angenehm und die Haltung der Tiere artgerecht sein.
Unsere Tiere im Perlacher Herz
- Kaninchen
- Bienen
Kaninchen: Kaninchen sind ruhige, sanfte Tiere, die Menschen durch ihre zurückhaltende Art schnell beruhigen können. Besonders bei Kindern, älteren Menschen oder Personen mit seelischen Belastungen fördern sie Achtsamkeit, Empathie und Vertrauen. Ihr leises Wesen hilft, zur Ruhe zu kommen und emotionale Stabilität aufzubauen.
Bienen: Bienen eignen sich am besten um Kinder den Respekt und die Verantwortung für die Natur bewusst zu machen.
„Ohne die Honigbiene kein Leben! Wenn die Bienen aussterben hat der Mensch nur noch vier Jahre zu leben.“, Albert Einstein.
Am Beispiel des Bienensterbens kann stellvertretend eine globale Verantwortung und dem menschlichen Auftrag sich um die Natur in wertschätzender, respektvoller und nachhaltiger Weise zu kümmern, hergestellt werden. Bienen sind keine „Streicheltiere“. Vielmehr steht hier im Fokus Kinder pflichtbewusste und gewissenhafte Verhaltensweisen zu vermitteln.
Kaninchen bieten:
Stressreduktion und emotionale Stabilisierung: Allein das Beobachten ihrer ruhigen Bewegungen und das Streicheln ihres weichen Fells kann beruhigend wirken und Angst oder Anspannung reduzieren.
Förderung von Verantwortungsgefühl und Empathie: Die tägliche Pflege – Füttern, Sauberhalten, Beobachten – schafft eine strukturierende Aufgabe und stärkt das Verantwortungsbewusstsein.
Niedrigschwelligen Zugang: Ihre geringe Größe und zurückhaltende Art machen Kaninchen besonders für Menschen mit Angst vor großen Tieren oder wenig Tiererfahrung zu einem idealen Einstieg in tiergestützte Interventionen.
Einsatz der Bienen
- Aufklärung und Lehrmittel
- Bienenkunde
- Honig probieren aus der Wabe
- Honig schleudern
Haltung und Pflege
Bei der Haltung der Tiere achten wir darauf, dass die Tiere artgerecht gehalten und gepflegt werden.
Gerade im sozialen Bereich, wo Kinder auch Stress für die Tiere bedeuten können, achtet das Perlacher Herz darauf, dass sich die Tiere zurückziehen können. Kinder dürfen nur in Begleitung zu den Tieren.